Durch die verkürzten Laufbahnen an Gymnasien haben sich die Bezeichnungen der Jahrgangsstufen auch an Gesamtschulen geändert:
• Einführungsphase (EF) entspricht der Jahrgangsstufe 11
• Qualifikationsphase 1 (Q1) entspricht der Jahrgangsstufe 12
• Qualifikationsphase 2 (Q2) entspricht der Jahrgangsstufe 13
Angehende Oberstufenschülerinnen und -schüler entscheiden vor Beginn der Einführungsphase, welche Kurse (Fächer) sie belegen. Die Schule legt dazu allen angenommenen Schülerinnen und Schülern einen Wahlbogen vor, der alle angebotenen Kurse enthält. Man kann seine persönliche Schullaufbahn innerhalb festgelegter Grenzen selbst bestimmen. Um ein bestimmtes Maß an Allgemeinbildung für alle zu gewährleisten, bleibt jedoch ein Teil der Fächer verpflichtend, während andere frei gewählt werden können.
Unterschieden werden Grundkurse (dreistündig) sowie Leistungskurse (fünfstündig). In der Einführungsphase werden nur Grundkurse angeboten, ab der Qualifikationsphase beginnt die Spezialisierung der Schullaufbahn durch die Wahl von zwei Leistungskursen. Die Leistungskurse sind zugleich die ersten beiden Abiturfächer. Die zu Beginn der Einführungsphase gewählten Fächer werden fortgeführt, eine Neu- oder Umwahl ist nur sehr eingeschränkt möglich.
Vertiefungsfächer werden in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik angeboten. Hier wird in kleinen Gruppen die Möglichkeit geboten, eventuelle Defizite aufzuarbeiten. Sie nehmen keinen Einfluss auf die Versetzung oder die Abiturnote, werden aber auf das erforderliche Stundenkontingent angerechnet.
Die Fächer werden in Aufgabenfeldern zusammengefasst, aus denen Pflicht- und Wahlkurse belegt werden müssen. Die Willy-Brandt-Gesamtschule bietet an:
Aufgabenfeld I: Sprachlich-literarisch-künstlerisches Aufgabenfeld
• Chor (in Q2)
Aufgabenfeld II: Gesellschaftswissenschaftliches Aufgabenfeld
Aufgabenfeld III: Mathematisch-naturwissenschaftlich-technisches Aufgabenfeld
Außerhalb der Aufgabenfelder:
Die Einführungsphase (Jahrgangsstufe 11)
Die folgenden 8 Fächer muss jede Schülerin/jeder Schüler zu Beginn der Einführungsphase belegen:
Neben den Pflichtfächern (= 24 Wochenstunden) muss jede Schülerin/jeder Schüler im Rahmen der vorgeschriebenen Wochenstundenzahl (durchschnittlich 34) weitere Fächer nach eigener Neigung hinzu wählen und kann sich eine eigene Schullaufbahn zusammenstellen. Das bedeutet, dass jeder drei bis vier zusätzliche Kurse wählen muss, um auf die erforderliche Stundenzahl zu kommen.
Wer noch keine zweite Fremdsprache (ab dem 6. Jahrgang) abgeschlossen hat, muss diese weiterführen oder Spanisch neu anwählen.
Als zusätzliche Regelung gilt: jede Schülerin/jeder Schüler muss entweder zwei Fremdsprachen oder zwei naturwissenschaftliche Fächer anwählen.
Die Qualifikationsphase (Jahrgangsstufen 12 und 13)
Am Ende der Einführungsphase stehen einige wichtige Entscheidungen wie die Wahl der Leistungskurse und eine Vorauswahl möglicher Abiturfächer an, auf die sich die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe der Beratungslehrerin / des Beratungslehrers rechtzeitig vorbereiten, damit möglichst keine Fehlwahlen entstehen.
Die Pflichtfächer aus der Einführungsphase müssen in der Qualifikatiomsphase als Grund- und Leistungskurse fortgeführt werden.
Wahl der zwei Leistungskurse ab Q1
Die Schülerinnen und Schüler entscheiden im Rahmen der Möglichkeiten unserer Schule und der Ausbildungsbestimmungen, welche Fächer sie als Leistungskurse fortsetzen. Damit werden gleichzeitig die ersten beiden Abiturfächer festgelegt. Das Zustandekommen von Kursen ist jedoch immer vom Wahlverhalten der SchülerInnen abhängig. In den letzten Jahren wurden regelmäßig Leistungskurse in Deutsch, Englisch, Geschichte, Pädagogik, Mathematik, Biologie, Chemie und Sport angewählt.
Ausblick: Wahl der Abiturfächer
Das erste und zweite Abiturfach wird durch die Wahl der Leistungskurse festgelegt. Die Wahl des dritten und vierten Abiturfaches ist zwar erst ab Mitte der Q2 verbindlich, doch muss die Planung der Schullaufbahn frühzeitig darauf abgestimmt werden.